Files auf der Systemdiskette
Diesem Buch liegt eine Diskette im 1541-Format bei. Sie kann von allen an den C-128 anschließbaren Diskettenlaufwerken gelesen werden. Vor der Arbeit mit dem Compiler sollten Sie sich jedoch eine Arbeitskopie der Systemdiskette anlegen und die Systemdiskette mit den Originalprogrammen an einem sicheren Platz aufheben.
Das Anfertigen einer Arbeitskopie ist in Kapitel 1.3.1 ausführlich beschrieben.
Auf der Diskette finden Sie folgende Dateien:
PASCAL_PRG | Mit diesem Programm laden Sie das komplette Pascal-System in den Arbeitsspeicher des Rechners. A ußerdem können Sie mit diesem Programm Arbeitskopien der Systemdiskette anlegen und die Dateien ERRORS.TXT und PAS.LIB kopieren. |
SYSTEM.M_PRG COMPILER.M_PRG EDITOR.M_PRG |
Diese Dateien enthalten den Code für das System und werden von dem Programm PASCAL geladen. |
PAS.LIB_PRG | Diese Datei enthält das Laufzeitsystem für übersetzte Pascal-Programme. Sie muß sowohl auf der Systemdiskette als auch auf jeder Diskette, die übersetzte Pascal-Programme enthält, vorhanden sein. Eine Kopie dieser Datei können Sie mit dem Programm PASCAL erstellen. |
ERRORS.TXT_SEQ | Diese Datei enhält zu jeder Fehlernummer des Compilers einen erläuternden Text (in englischer Sprache). Sollten Sie einmal nicht genug Platz auf der Arbeitsdiskette besitzen, so können Sie diese Datei löschen (natürlich nicht auf der Originaldiskette!). |
xxxxxxxx.P_PRG | Pascal-Demonstrationsprogramme im Quelltext. |
Sollten nach der Drucklegung des Buches Fehler im Programm oder in der Dokumentation festgestellt werden, so finden Sie eine Datei mit dem Namen BITTE.LESEN auf der Diskette. Diese können Sie mit dem Editor wie einen normalen Quelltext lesen.
Start des Systems
Zunächst müssen Sie alle Erweiterungsmodule abschalten, da diese eventuell die Funktion des Pascal-Systems stören könnten. Jetzt laden Sie das Programm PASCAL von der Systemdiskette und starten Sie es:
LOAD "PASCAL",8 RUN
Es erscheint folgendes Installationsmenü:
PASCAL-SYSTEM ============= 1. System starten 2. Fehlermeldungen kopieren 3. "PAS.LIB" kopieren 4. Systemdiskette kopieren 5. System neu konfigurieren 6. Abbruch (Ausgang zu BASIC) ==>1
Bild 111: Installationsmenü des Pascal-Systems
Falls Sie bereits eine Arbeitskopie des Pascal-Systems erstellt haben, können Sie direkt durch die Betätigung der RETURN-Taste den Menüpunkt 1 (Start des Systems) wählen. Damit erreichen Sie das Pascal-Menü. Die übrigen Punkte dienen der Installation des Systems auf einer anderen Diskette und werden in Kapitel 1.3.1 beschrieben.
Allgemeine Hinweise zur Bedienung des Systems
Die Teilprogramme des Pascal-Systems besitzen eine einheitliche Menüstruktur: Alle Eingaben sind so organisiert, daß Sie mit möglichst wenigen Zwischenschritten jede Funktion erreichen können. Dabei besitzen im allgemeinen die Zeichen »*« und »?« eine Sonderfunktion.
Alle Eingaben bei blinkendem Cursor müssen mit der RETURN-Taste beendet werden. Grundsätzlich wird bei längeren Operation (Laden, Speichern, Compilieren) in kurzen Zeitabständen eine Abfrage der RUN/STOP-Taste vorgenommen, so daß die Ausführung jederzeit unterbrochen werden kann.
Außerdem kann jederzeit mit der RUN/STOP und der RESTORE-Taste ein laufendes Programm abgebrochen werden. In diesem Fall erfolgt eine Rückkehr zum Pascal-Menü. Beim Laden und Speichern auf Diskette kann ein solcher sofortiger Abbruch zum Verlust von Daten führen.
PASCAL-MENU ----------- SELECT OPTION: NAME EDIT NEW DATASET '?' RESUME EDIT '$' COMPILE DATASET '@' SHOW DIRECTORY '*' EXIT TO BASIC ==>
Bild 112: Das Pascal-Menü
Aus diesem Menü erreichen Sie alle Teile des Pascal-Systems. Es sind dabei folgende Eingaben zulässig:
Eingabe eines Namens
Durch die Eingabe eines Namens lädt man einen Quelltext von der Diskette in den Arbeitsspeicher. Der Namen darf maximal 16 Zeichen umfassen und darf die Sonderzeichen »*« und »?« nicht enthalten.
Der Editor sucht einen Text auf der Diskette im Laufwerk 0 mit der Geräteadresse 8. Als Typ wird das Suffix »PRG« benutzt. Tritt beim Ladevorgang ein Fehler auf, so springt der Editor zum Pascal-Menü zurück. Überprüfen Sie in diesem Fall, ob die Floppy betriebsbereit war und eine formatierte Diskette eingelegt wurde.
Konnte der angegebene Text auf der eingelegten Diskette nicht gefunden werden, so nimmt der Editor an, daß Sie einen neuen Text mit diesem Namen anlegen möchten. Es erscheint daher folgende Meldung:
THIS IS A NEW DATASET! ENTER LINE LENGTH: [RANGE: 1..136] ['*' OR '?' RETURN TO MENU] ==>
Bild 113: Anlegen eines neuen Quelltextes
Im Editor werden alle Texte mit einer festen Zeilenlänge gespeichert. Daher müssen Sie an dieser Stelle die maximale Länge einer Textzeile festlegen. Gültige Werte liegen im Bereich von einem bis 136 Zeichen pro Zeile. Jedoch bedeutet eine extrem große Zeilenlänge eine gewisse Speichplatzverschwendung, da unnötig viele Leerstellen gespeichert werden. 60 Zeichen pro Zeile stellen eine sinnvolle Zeilenlänge dar.
Hatten Sie sich jedoch nur bei der Namenseingabe im Pascal-Menü vertippt oder die falsche Diskette eingelegt, so können Sie mit der Eingabe von »*« oder »?« zum Pascal-Menü zurückkehren, ohne daß ein neuer Text angelegt wird.
Eingabe »?«
Um einen Datenbestand zu editieren, der sich bereits im Arbeitsspeicher befindet, genügt diese Eingabe. Sie ersparen sich damit die Ladezeit von der Diskette. Dies ist insbesondere für schnelle Wechsel zwischen Editor und Compiler nützlich.
Eingabe »*«
Mit diesem Befehl verlassen Sie das Pascal-System. Die nachfolgenden Tatatureingaben werden vom BASIC-Interpreter ausgewertet (siehe Abschnitt 4.3.3). Von BASIC gelangen Sie mit der nochmaligen Eingabe »*« zum Pascal-Menü zurück.
Eingabe "$"
Es wird der Compiler Pascal 2.0 aufgerufen, der den Quelltext im Arbeitsspeicher übersetzt (siehe Abschnitt 4.3).
Eingabe "@"
Um das Inhaltsverzeichnis der eingelegten Diskette anzuzeigen, genügt die Eingabe des Klammeraffen-Zeichens »@«. Haben Sie die DIN-Tastaturbelegung (durch Drücken der DIN-Taste) gewählt, so wird anstelle des Klammeraffen das Paragraphenzeichen »\S{}« erwartet und angezeigt.
Durch die Eingabe eines Suchmusters können Sie die anzuzeigenden Dateien genauer spezifizieren:
@DEMO* (alle Files, die mit DEMO beginnen) @DEMO???.P (alle Files, die mit DEMO beginnen und mit .P enden) @*=SEQ (alle sequentiellen Files)
Nähere Angaben über den Aufbau von Suchmustern finden Sie im BASIC-Handbuch in Kapitel 6.5.
Sollte die Anzeige länger als eine Bildschirmseite werden, kann sie mit der NOSCROLL-Taste angehalten werden. Nach der Anzeige des Verzeichnisses wird auf die Betätigung der RETURN-Taste gewartet, bevor das Pascal-Menü erneut angezeigt wird.